Inspiration & Reflexion

Der Panther 

Im Jar­din des Plan­tes, Paris

Sein Blick ist vom Vor­über­gehn der Stäbe
so müd gewor­den, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tau­send Stä­be gäbe
und hin­ter tau­send Stä­ben kei­ne Welt.

Der wei­che Gang geschmei­dig star­ker Schritte,
der sich im aller­kleins­ten Krei­se dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein gro­ßer Wil­le steht.

Nur manch­mal schiebt der Vor­hang der Pupille
sich laut­los auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glie­der ange­spann­te Stille -
und hört im Her­zen auf zu sein.

Rai­ner Maria Ril­ke, 6.11.1902, Paris

Gedich­te, Erin­ne­run­gen, Begegnungen.
Aus vie­len schöp­fe ich Mut & Ideen für Neues.
Zu vie­lem geben mir mei­ne Arbei­ten erst Kraft.

Die­ses Gedicht führt mir die Lebens­si­tua­ti­on Demenz-Erkrankter
vor Augen, mit denen ich mei­nen beruf­li­chen All­tag lebe.

Ich stelle aus:

Es bie­ten sich wie­der inter­es­san­te Mög­lich­kei­ten mei­ne Arbeiten
und mich ein­mal per­sön­lich ken­nen zu lernen:

 


27. Okto­ber 2024 — 05. Janu­ar 2025 | „Unter der Oberfläche“
Tor­haus-Gale­rie | Münster

Aus­stel­lungs­er­öff­nung: Sonn­tag, 27. Okto­ber 2024, 11:00 Uhr
Ich bin sonn­tags von 11:00 — 16:00 Uhr per­sön­lich vor Ort.

Tor­haus-Gale­rie des Stadt­hei­mat­bun­des Müns­ter e.V. | Neu­tor 2 | 48143 Münster

Öff­nungs­zei­ten des Tor­hau­ses: Mon­tag — Frei­tag 10:00 — 12:30 Uhr und nach Vereinbarung

Park­mög­lich­kei­ten auf Schloss­platz Nord

Zusam­men mit Raku-Pun­k­­te prä­sen­tie­re ich
kera­mi­sche Inspi­ra­tio­nen (aus­führ­li­cher Info-Flyer)

“Seit nun­mehr 15 Jah­ren erpro­ben wir Brenn­tech­ni­ken und Mög­lich­kei­ten der Ober­flä­chen­ge­stal­tung. Unse­re bis­he­ri­gen gemein­sa­men Aus­stel­lun­gen und Pro­jek­te, wie z. B. „Kint­su­gi“, „Auf­bruch“ und „Neben­an“ (Erpho­kir­che Müns­ter 2020, 2022 und 2023) und die Aus­stel­lung in der Oran­ge­rie 2023, ver­deut­li­chen, dass sowohl die Indi­vi­dua­li­tät jeder Künst­le­rin zu sehen ist und es den­noch gelingt, gemein­sa­me The­men zu gestalten.

Unse­re Kera­mi­ken bezie­hen sich auf gesell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen und inter­pre­tie­ren häu­fig lite­ra­ri­sche Tex­te. Stets haben wir dabei das Indi­vi­du­um im Blick.”

Ich freue mich auf ein Wiedersehen!