Installation “Die Gesegnete”

Der Titel der Instal­la­ti­on “… und neben mir lehnt doch die Tür …” ist dem Gedicht aus dem Jah­re 1928 “Die Geseg­ne­te” der jüdi­schen Lyri­ke­rin Ger­trud Kol­mar entnommen.

In der harm­los wir­ken­den Sze­ne — sie wirkt eher wie eine Pup­pen­stu­be —  doch zeich­net sich dort bereits ein Dra­ma ab.

Auf der rech­ten Sei­te die fami­liä­re All­tags­sze­ne, links eine ein­sa­me jun­ge Frau, in sich ver­schlos­sen in ihrem Kummer.

Auch wenn der Tür­spalt einen Licht­strahl von der ande­ren Sei­te durch­lässt, ist eine Begeg­nung der Bei­den unmöglich.

Jeder ist von sei­nem Kum­mer bzw. All­tag so ver­ein­nahmt, so erschöpft, dass sie die ande­re Sei­te nicht wahr­neh­men kann — mit Aus­nah­me des Familienhundes.

Die Bil­der der Künst­le­rin Eva Neu­mann unter­strei­chen die Dra­ma­tik der fami­liä­ren Sze­ne und neh­men das — lei­der rea­le — Schick­sal der Fami­lie Kol­mar vorweg.

Die Pho­tos hat in bei­den Fäl­len Fabi­an Hage­dorn gemacht, tech­ni­sche Unter­stüt­zung durch Hel­mut Biedermann.

Ich stelle aus:

Es bie­ten sich wie­der inter­es­san­te Mög­lich­kei­ten mei­ne Arbeiten
und mich ein­mal per­sön­lich ken­nen zu lernen:

 


27. Okto­ber 2024 — 05. Janu­ar 2025 | „Unter der Oberfläche“
Tor­haus-Gale­rie | Münster

Aus­stel­lungs­er­öff­nung: Sonn­tag, 27. Okto­ber 2024, 11:00 Uhr
Ich bin sonn­tags von 11:00 — 16:00 Uhr per­sön­lich vor Ort.

Tor­haus-Gale­rie des Stadt­hei­mat­bun­des Müns­ter e.V. | Neu­tor 2 | 48143 Münster

Öff­nungs­zei­ten des Tor­hau­ses: Mon­tag — Frei­tag 10:00 — 12:30 Uhr und nach Vereinbarung

Park­mög­lich­kei­ten auf Schloss­platz Nord

Zusam­men mit Raku-Pun­k­­te prä­sen­tie­re ich
kera­mi­sche Inspi­ra­tio­nen (aus­führ­li­cher Info-Flyer)

“Seit nun­mehr 15 Jah­ren erpro­ben wir Brenn­tech­ni­ken und Mög­lich­kei­ten der Ober­flä­chen­ge­stal­tung. Unse­re bis­he­ri­gen gemein­sa­men Aus­stel­lun­gen und Pro­jek­te, wie z. B. „Kint­su­gi“, „Auf­bruch“ und „Neben­an“ (Erpho­kir­che Müns­ter 2020, 2022 und 2023) und die Aus­stel­lung in der Oran­ge­rie 2023, ver­deut­li­chen, dass sowohl die Indi­vi­dua­li­tät jeder Künst­le­rin zu sehen ist und es den­noch gelingt, gemein­sa­me The­men zu gestalten.

Unse­re Kera­mi­ken bezie­hen sich auf gesell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen und inter­pre­tie­ren häu­fig lite­ra­ri­sche Tex­te. Stets haben wir dabei das Indi­vi­du­um im Blick.”

Ich freue mich auf ein Wiedersehen!